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Die Welt der digitalen Coins – Die Unterschiede der Kryptowährungen

24. Januar 2022, 00:53 Uhr

Freie Analysen

Inzwischen gibt es tausende von Kryptowährungen. Einige Kryptowährungen haben schon jetzt einen enormen Bekanntheitsgrad, dazu zählt allen voran der Bitcoin. Doch auch Ethereum macht schon lange von sich reden. Wieder andere Kryptowährungen versuchen, auf sich aufmerksam zu machen, indem sie vermeintliche Mängel der großen Kryptowährungen beanstanden. Das betrifft beispielsweise deren Skalierbarkeit. Andere Kryptowährungen suchen ihren Weg in der Spezialisierung für bestimmte Einsatzzwecke. Inzwischen etablieren sich auch immer mehr Crypto Casinos, denn die Relevanz der Kryptowährungen ist nicht mehr wegzudiskutieren.

Bitcoin Münze

Bitcoin Münze

Die unterschiedlichen Typen

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass sich hinter dem Begriff Kryptowährung eine digitale Währung verbirgt, die sich in die jeweiligen Coins unterteilt. Doch genau genommen handelt es sich bei den Applikationen um unterschiedliche Anlageklassen. So lässt sich auch der Unterschied zwischen Kryptowährungen und Tokens erklären.

Kryptowährungen in ihrem Ursprung

Unter Kryptowährungen sammeln sich sämtliche Projekte, die den Transfer und Erhalt von Werten zum Hauptzweck haben. Der Vorreiter ist hier ohne Zweifel der Bitcoin. In dieser Kategorie gesellen sich weitere namhafte Kryptowährungen hinzu, wie der Bitcoin Cash, Litecoin, Dash oder Monero. Kryptowährungen zielen darauf ab, künftig eine bessere Form des Geldes oder des Goldes darzustellen.
Auf der einen Seite steigt der Wert des Bitcoins, je mehr Leute dessen Einsatz als eine Art Gold anerkennen. Allerdings ist die maximale Zahl der jemals auf dem Markt befindlichen Bitcoins von dessen Erschaffer Satoshi Nakamoto von Anfang an auf 21 Millionen begrenzt worden, was ihn in der Theorie sogar noch wertvoller macht. Es ist deswegen davon auszugehen, dass der Bitcoin aufgrund dessen seine Vormachtstellung behalten wird.

Alles rund um die Smart Contracts

Während der einfache digitale Geldtransfer das Blockchain-System nutzt, geht es bei Ethereum oder Cardano darum, dass die Technologie für Smart Contracts eingesetzt wird. Hierbei handelt es sich um programmiere Verträge, die es ermöglichen, Zahlungen an beliebige Bedingungen zu knüpfen. Diese Bedingungen müssen auf der entsprechenden Plattform von einem Softwareprogramm ausgeführt werden können.

Entsprechend dem Aufwand der Berechnung des Programms fallen die Gebühren entsprechend höher aus. Die Leistung der Nutzung werden dann in der plattformeigenen Kryptowährung gezahlt. Der Coin bei Ethereum ist der Ether (ETH). Mit steigendem Bedarf nach Smart Contracts erhöht sich entsprechend auch der Bedarf an diesen Token. Auch hier ist die Gesamtmenge begrenzt. Daher ist auch in diesem Fall davon auszugehen, dass der Preis bei vermehrter Nutzung steigen wird.

Das sind Stablecoins

Sie bilden als Token auf der Blockchain eine zugrundeliegende Währung aus der realen Welt ab. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um Dollar Stablecoins wie Tether (USDT) oder USD Coin (USDC). Ihr Wert soll im Mittel immer einen Dollar abbilden. Das geschieht, indem jeder Token mit echtem Dollar oder einem anderen Asset hinterlegt wird. Für Trader stellen Stablecoins das Hauptinstrument dar, da hier schnell zwischen Kryptowährungen und Dollar hin und her gewechselt werden kann. Ebenfalls erfreuen sich die DeFi Protokolle einer zunehmenden Beliebtheit.

Alles rund um die Utility Token

Hierbei handelt es sich um Token, die sich durch sehr spezielle Anwendungsfälle auszeichnen. Der größte Teil, der auf der Blockchain-Technologie basierenden Apps, arbeiten mit der Herausgabe eigener Token. Um die Applikation bedienen zu können, müssen die Nutzer diese erwerben. Am einfachsten sind Utility Token so zu erklären, dass es sich hierbei um eine Art Gutscheine handelt, die für Dinge eingesetzt werden, die man nicht direkt mit Geld kaufen kann. Damit sind Utility Token nur unter einer Bedingung werthaltig. Um die Applikationen nutzen zu können, müssen mehr Token benötigt werden, als auf sie auf dem Markt zum Verkauf angeboten werden. Da das aktuell auf keinen Utility Token zutrifft, bleibt deren Kurs zunächst reine Spekulation hinsichtlich des künftigen Nutzens.

Das macht Security Token aus

Security Token kennt man auch unter dem Namen Equity Token. Hierbei handelt es sich entweder um tokenisierte Anteile an einer Firma, an einem System oder an einem Projekt aus dem Blockchain-Umfeld. Mit tokenisierend ist die digitale Repräsentation in Form eines Tokens gemeint. Diese Anteile beziehen ihren Wert, ähnlich wie es bei Aktien der Fall ist, durch den Besitz von Käufern von einem Teil des dahinter liegenden Systems.

Auch hier erhält der Nutzer eine Art Dividende. Diese Dividende stammt entweder aus den Transaktionsgebühren oder sie stammt aus einem Teil des Umsatzes, der durch das System erwirtschaftet wird. Aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ist es Unternehmen nicht erlaubt, Anteile an Firmen einfach als Token zu verkaufen. Das ist der Grund, warum es derzeit nur wenige dieser Security Token gibt. Der Security Token könnte aber aufgrund des klar definierten Nutzens im Gegensatz zu den klassischen Anteilssystemen eine große Zukunft bevorstehen.

Mögliche Anlagestrategien

Es sind in jedem Fall auch bei der Investition in Kryptowährungen die bewährten Strategien aus dem Aktienhandel zu nutzen. Daher sollte man sich auch hier an einige wichtige Regeln halten.

  • Da hier ein Totalverlust nicht auszuschließen ist, sollte man niemals mehr investieren, als man in der Lage ist zu verlieren.
  • Sinnvoll sind vor allem langfristige Investitionen, die sich auf einen Mindestzeitraum von 5 bis 10 Jahren hin erstrecken. Bei den Kryptowährungen ist davon auszugehen, dass sie sich in diesem Zeitraum entweder fest auf dem Markt etabliert haben oder für immer im Nirvana verschwunden sind.
  • Gerade bei den Kryptowährungen herrscht eine hohe Volatilität, entsprechend werden auch die Aufs und Abs ausfallen. Sofern ein Kryptoanleger an die Kryptowährungen glaubt, sollte man hier strikt seiner Anlagestrategie folgen und Panikverkäufe meiden.
  • Von Einzelinvestitionen ist eher abzuraten, besser und sicherer ist die regelmäßige Investition von kleinen Beträgen.
  • Genau wie im Handel mit Aktien sollte nicht nur auf eine Kryptowährung gesetzt werden, sondern hier sollte immer die notwendige Diversifikation im Auge behalten werden.

Wie gestaltet sich die Zukunft?

Eine Voraussage, welche Kryptowährung auf Dauer erfolgreich sein wird und welche nicht, ist aktuell nicht möglich. Nicht jeder ist bereit, sich Tag täglich mit der Entwicklung auf dem Kryptomarkt zu beschäftigen. Darum ist es sinnvoll, eine Handelsstrategie zu verfolgen. Gemeint ist hier, dass man sich ein Portfolio von den großen und namhaften Kryptowährungen über einen längeren Zeitraum zulegt.
Änderungen nimmt man dabei maximal einmal im Jahr vor. Wichtig zu wissen ist hier, dass man die Gewinne aus Kryptowährungen mindestens ein Jahr halten sollte, da sie ansonsten steuerpflichtig sind. Risikobereiten Anlegern, die willens sind, sich mit den Kryptos intensiver auseinanderzusetzen, wird empfohlen, in kleinere Kryptowährungen zu investieren und um das Risiko zu streuen, einen eigenen Kryptofond zusammenzustellen.

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