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Wirecard: “The House of Wirecard” 2.0?

03. Februar 2019, 14:49 Uhr

Freie Analysen

Wirecard (ISIN: DE0007472060): Seit Jahren Performance-Maschine und entsprechend Liebling vieler Börsianer. Doch seit der DAX-Aufnahme im September 2018 läuft es nicht mehr so rund für den Zahlungsdienstleister, der sein Geschäft in der Porno- und Glücksspielbranche gestartet hat. Die Aktie steht seit diesem Ritterschlag bereits fast 40 % im Minus. Maßgeblich dafür mitverantwortlich sind die jüngsten und noch unbestätigten Vorwürfe der Financial Times Wirecard hätte in mindestens fünf Ländern massiv gegen Straf- oder Zivilrecht verstoßen. Allein am letzten Freitag brach die Aktie um darauf hin um 25 % ein. Ob diese heftige Reaktion nur Teil einer Korrektur oder der Anfang vom Ende ist, könnte die Charttechnik klären.

“House of Wirecard” und 0 EUR Kursziel

Langjährige Wirecard-Aktionäre wissen es sicher besser, aber die jüngsten Vorwürfe sind nicht die ersten dieser Art. Schon 2008 stand der Vorwurf im Raum, dass Wirecard seine Bilanzen gefälscht haben soll. Dann vor ca. drei Jahren gab es eine dubiose Studie, die mit einem Kursziel der Aktie mit “null Euro” verbunden war. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass es damals auch in der Financial Times einen Hinweis auf diese Studie gab. Vorab hatte die Finanzzeitung im Sommer 2015 einen ebenfalls kritischen Artikel mit dem Titel “The House of Wirecard” veröffentlicht. Auch damals brach die Aktie drastisch um 25 % ein. Nachdem sich die Vorwürfe allerdings als unhaltbar erwiesen hatten, erholte sich der Kurs wieder und nahm den langfristigen Aufwärtstrend wieder auf.

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Charttechnik besser als die Stimmung

Nüchtern und objektiv betrachtet könnte das, wenn man sich den Chartverlauf ansieht, jetzt auch wieder passieren. Die Aktie ist zum einen massiv überverkauft, was an sich natürlich noch rein gar nichts heißen muss. Zum anderen wurden aber am Freitag zwei wichtige charttechnische Bereiche erreicht: Die breite Unterstützungszone zwischen ca. 111 und 92 EUR sowie die grüne diagonal verlaufende Linie, die zusammen mit der roten Widerstandslinie eine Art “Megafone” formt.

Rally nach Dementi am Montag?

In diesem Bereich ist Wirecard also derzeit technisch gut gestützt. Am Montag könnte also hier die entsprechende Gegenbewegung starten, sobald sich Wirecard offiziell zu diesem Thema äußern wird. Trader und Zocker könnten also hier günstig einkaufen und auf einen erneut guten Ausgang dieser Geschichte hoffen. Mögliche Kursziele liegen zwischen ca. 150 und 160 EUR auf dem Niveau der besagten roten Megafone-Linie.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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