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Zusammenfassung der FTSE 100 Neuordnung (Aufsteiger: GVC & Ocado, Absteiger: G4S & MediClinic)

15. Oktober 2018, 12:16 Uhr Anzeige

Freie Analysen

Es ist ja weithin bekannt, dass der Auf- und Abstieg zwischen verschiedenen Indices einen starken Einfluss auf den Kurs der einzelnen Aktie hat. Meist bedeutet der Aufstieg einen weiteren Anstieg der Aktie während der Abstieg für die Anleger natürlich ein schlechtes Zeichen ist und nach ihm eine weitere Abwärtstendenz der Notierung zu erwarten ist. Natürlich ist dies keine feste Regel, allerdings trifft diese Aussage meist zu. Anhand der Neuordnung des FTSE 100 Ende des zweiten Quartals 2018 soll dies untersucht werden.Im Zuge der Neuordnung stiegen Ocado, ein britischer Online-Supermarkt und GVC Holdings, ein Unternehmen, zu dem unter anderem bwin und partypoker gehören in den höchsten britischen Index auf. Die Kurse des Sicherheitsunternehmens G4S und von Mediclinic, ein Betreiber von Privatkrankenhäusern, stiegen hingegen ab.

Betrachtet man den Verlauf der Indices nach der Neuordnung fällt auf, dass Ocado im ersten Monat am FTSE 100 fast 15 Prozent an Wert gewonnen hatte. Mit einem aktuellen Ausgabepreis von 9,47€ liegt der Kurs allerdings mehr als 2€ unter dem Preis des ersten Tages am höchsten britischen Index. Der Preisverlauf von GVC Holdings ist sehr ähnlich. Im ersten Monat konnte die Aktie deutlich zulegen und stieg um fast 10 Prozent. Nach der Anfangseuphorie konnte die Aktie sich allerdings nicht im Plus halten und steht nun mit 10,35€ mehr als 1€ unter dem ersten Preis der Aktie am FTSE 100.

Bildquelle: https://www.londonstockexchange.com

Das Sicherheitsunternehmen GVS konnte nach dem Abstieg aus dem FTSE den Preis noch länger halten. Mitte August brach die Aktie allerdings ein und steht nun 10 Prozent unter dem ersten Ausgabepreis am zweithöchsten britischen Börsenindex. Der Verlauf von Mediclinic war ähnlich. Nach dem Abstieg blieb der Preis noch länger konstant. Seit Mitte August musste das Unternehmen aber fast 10 Prozent an Wert einbüßen.

Spannend ist auch ein Blick auf den alten Favoriten vieler Anleger, Marks & Spencer. Das Einzelhandelsunternehmen konnte sich bei der letzten FTSE 100 Neuordnung gerade noch im Index halten, hat aber seitdem rund 5 Prozentpunkte eingebüßt und könnte somit bald in den unteren Index rutschen.

Die Verläufe der Kurse sind natürlich eng mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verbunden. Besonders die Wirtschaft Großbritanniens leidet natürlich stark unter den bevorstehenden Brexit. Der FTSE 100 hat allerdings seit der Neuordnung am Ende des zweiten Quartals nur weniger als 5 Prozent eingebüßt.


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