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DAX nach RBS-Crash-Warnung mit Kaufgelegenheit des Jahres!

15. Januar 2016, 07:57 Uhr

Freie Analysen

Haben Sie auch schon Ihr Depot platt gemacht alles verkauft? Immerhin gibt es ja seit dem 12. Januar eine hochoffizielle Crash-Warnung der RBS, die einen historischen Ausverkauf in diesem Jahr kommen sieht. Im Grunde wird alles ausnahmslos fallen, sogar die Temperaturen. Anleihen hingegen werden der Rettungsanker und der einzige “Notausgang” sein. Warum diese Crash-Warnung nun aber zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kommt und warum das aktuelle DAX-Niveau sogar zum Kaufen einlädt, lesen in folgender Markteinschätzung!

DAX Performance-Index – ISIN: DE0008469008 – Börse: XETRA – Symbol: DAX – Währung: EUR

Ja, der DAX ist bislang schon kräftig gefallen in diesem Jahr. Wenn wir das gestrige Tief mit 9.615 einrechnen, sind es genau 10,50 % Verlust. Der Jahresauftakt hätte also kaum schlechter ausfallen können. Aber Jahresauftakt hin oder her. Der Einbruch im letzten Spätsommer war doch aber deutlich größer! Jetzt fällt der DAX mal wieder ein paar Tage und alle drehen gleich wieder komplett durch … Verrückte Börsenwelt …

Wie war das mit dem Crash auf Ansage?

Derartige Crash-Warnungen gibt es immer wieder mal. Einige werden schon gar nicht mehr wahrgenommen, weil die Quelle sie schon seit Jahren von sich gibt und andere werden – wie diese von RBS – wie die Sau durchs Dorf gejagt. Crashs kommen aber selten mit Ansage. Schon gar nicht, wenn diese so medial gehypt werden wie in diesem Fall. Lassen wir uns von dem Hype also nicht anstecken, atmen tief durch und schauen auf die neutrale Charttechnik!

Eine wichtige Linie und drei Crash-Kerzen

Interessanter Weise ist der DAX mit dem gestrigen Tief direkt an der wichtigen Unterstützungslinie vom Oktober-Tief 2014 über das September-Tief 2015 aufgesetzt und hat dort gedreht. An der entsprechenden Tages-Kerze erkennen wir ein Intraday-Rerversal, das ein erster wichtiger Hinweis auf das Ende der Abwärtsbewegung ist.

Vergleich mit August 2015 und Oktober 2014

Zusätzlich hat die gestrige Kerze frappierende Ähnlichkeit mit den letzten beiden Crash-Tiefs im August 2015 und Oktober 2014. Wir sehen einen relativ kleinen Kerzenkörper mit langem Docht. Allein genommen ist diese eine Kerze noch kein Trendwendesignal. Doch in Kombination mit dem nahezu punktgenauen Pullback an der Unterstützungslinie und dem Umstand, dass nun jeder Börsianer vor dem anstehenden Mega-Crash gewarnt ist, lehne ich mich mal weit aus dem Fenster uns sage: Das war’s!

Blödsinn? Schwachsinnig? Unmöglich? Dann führen Sie sich dazu einfach (noch einmal) folgende Artikel zu Gemüte, die von mir zu einer Zeit geschrieben wurden, als die Stimmungslage mit der heutigen durchaus vergleichbar war. Einen Crash anzusagen ist kaum möglich. Eine untere Trendwende taggenau zu erwischen und anzusagen ist es hingegen schon!

–> Crash! Wie schlimm ist es wirklich? (25.08.2015)

–> DAX – Crash oder Jahresendrally? (16.10.2014)

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Keiner rechnet mit steigenden Kursen

Die Chancen stehen jetzt also gut, dass der DAX ab heute wieder haussiert. Zuerst wird es nach einer “fälligen Gegenbewegung” aussehen, der kaum jemand traut. Dann wird es mit der Rückeroberung der 10.000er Marke zunehmend optimistischer. Und bei 11.000 Punkten springen wohl wieder alle auf den fahrenden Zug auf. Dann könnte es aber schon wieder zu spät sein und erneut in die andere Richtung kippen.

Denn, obwohl ich den Ausverkauf für fertig erachte, sehe ich den DAX jetzt nicht direkt explodieren. Wir werden zwar zunächst eine knackige Rally bis ca. 11.000/100 bekommen, doch ab dort wird es für die Bullen schon wieder recht schwer über den dort verlaufenden Widerstand zu springen. Entsprechend dazu sehe ich ab diesem Bereich wieder einen stärkeren Einbruch auf ca. 10.000 auf uns zukommen.

Riesiges Konsolidierungs-Dreieck

Das geschieht dann voraussichtlich alles im Zuge eines großen zusammenlaufenden ABCDE-Dreiecks, bei dem wir gestern eben die Teilwelle C beendet haben. Bis zur endgültigen Vollendung dieses Dreiecks werden wohl noch mehrere Wochen ins Land gehen. Aber früher oder später wird sich der DAX aus dieser sehr volatilen Konsolidierung befreien und nach oben auf neue Allzeithochs ausbrechen.

Lassen Sie sich also nicht verrückt machen durch die RBS-Crash-Warnung und schauen Sie auf die Charts! Nach dem gestrigen Handelstag gibt es ein sehr gutes Chance/Risiko-Verhältnis Zugunsten eines Einstiegs. Wer also meiner Meinung ist, geht direkt Long mit einem SL am gestrigen Tief. Wer hingegen weiter auf den großen Crash setzen möchte, geht oder bleibt eben short.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert.

Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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