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“Gold – 25 unbequeme Wahrheiten” (2)

06. März 2014, 12:02 Uhr Anzeige

Freie Analysen

Das Handelsblatt hatte am 28. Februar 2014 einen Sonderbericht zum Thema Gold veröffentlicht. Der Titel spricht für sich. „Mythos Gold, 25 unbequeme Wahrheiten“ Damit ist für viele das Thema schon erledigt. Frei nach dem Motto: „Mit dem Gold ist eben doch kein Blumentopf zu gewinnen.“

Wir haben uns die Zeit genommen und alle 25 „unbequemen“ Wahrheiten zum Gold gelesen. Ich kann Ihnen sagen, dass wir überrascht waren. So negativ war der Artikel nämlich nicht. Neutral müsste jeder Leser zu dem Schluss kommen, dass etwas Gold gut ist.

Von den 25 Thesen haben wir 16 ausmachen können, über die man diskutieren kann. Die anderen neun Thesen sind mehr oder weniger belanglos. Man könnte auch sagen, dass Thema wurde etwas aufgebauscht, damit es größer wirkt.

These 2: Gold macht sich nicht so rar, wie man gerne glaubt.

Das World Gold Council geht Ende 2012 von über 174.000 Tonnen, jemals gefördertem Gold aus. Unter der Annahme, dass das Gold komplett zur Verfügung stehen würde, wäre es gar nicht knapp, so dass Handelsblatt.

Man darf sich fragen, was derartig theoretische Gedankenspiele bringen sollen. Es wird nie das gesamte Gold zur Verfügung stehen können.

Der Beitrag suggeriert dem Leser, dass die vorhandenen Goldreserven von 52.000 Tonnen Gold relativ leicht zu heben sind, mehr oder weniger.

Dabei besagt die Bezeichnung Reserve lediglich aus, welcher Teil zu einem bestimmten Preis förderbar ist. Es geht ausschließlich um die Möglichkeit des technischen Abbaus, nicht um den Preis, der dafür nötig wäre. Zu diesem Schluss kommt das Handelsblatt am Ende dann auch. Es hätte allerdings noch erwähnen können, dass die gesamten Förderkosten in den Goldminenindustrie derzeit bei ca. 1.100 – 1.200 US$ liegen. Mit 1.330 US$ liegt der Goldpreis damit nur 10-20% über dem Förderkostenpreis. Die Marge ist also recht klein.

Fazit: Gold ist nicht so knapp  wie man üblicherweise denkt. Doch was nützt uns diese Erkenntnis, wenn wir die großen Goldreserven zwar technisch packen können, aber der aktuelle Preis zu niedrig ist, um das auch wirtschaftlich zu tun. Unter dem Strich wird ist dieser Punkt positiv für die zukünftige Goldpreisentwicklung zu werten. Unbequeme Wahrheit?  

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Ich bin Marco Dobe und seit 15 Jahren in der Finanzdienstleistung zu Hause. Seit dem Jahr 2005 widme ich mich dem Edelmetallsektor und bin so auch zur DESAWE Sachwert Service GmbH gestoßen. Wir, die DESAWE GmbH sind Fördermitglied des Deutschen Sachwert Verbandes und ich bin zusätzlich Autor für das Sachwert Magazin.

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Die globalen Umstände zwingen uns, den Fokus auf Edelmetalle zu richten. Wir bieten verschiedene Formen des Kaufes von Gold und Silber an. Abgerundet wird unser Angebot durch einen attraktiven Zugang zum Industriemetall Kupfer. Die Basis für gute Anlageentscheidungen bieten allerdings die richtigen Informationen. Diese bekommen Sie täglich über unseren News-Blog zur Verfügung gestellt.

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