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Öl-Crash: Ölpreis kann jetzt sogar unter 0 USD fallen!

17. Januar 2016, 12:32 Uhr

Freie Analysen

Der Ölpreis befindet sich seit Monaten im freien Fall. Mit den immer tieferen Kursen und dem jüngsten Rutsch unter die 30 USD Markte scheint nun ein Punkt erreicht zu sein, an dem viele Marktteilnehmer die Nerven verlieren und komplett durchdrehen. Naturgemäß sinken die Kursziele je tiefer ein Markt fällt. 20 USD, 15 USD, 10 USD. Auch das scheint noch nicht genug zu sein. Jetzt gibt es tatsächlich Stimmen, die einen negativen Ölpreis unter 0 USD vorhersagen …

Als erstes hatte ich die Meldung von “Der Postillion” vom 14. Januar “Ölpreis auf -25 Dollar gesunken: Lange Schlangen an den Tankstellen” entdeckt und gelesen. OK, wie “Der Postlillion” eben so ist, nimmt er sich aktuelle Themen vor und kommentiert sie überspitzt und natürlich satirisch. Der Artikel ist ganz nett geschrieben und lustig.

Dann heute las ich bei n-tv.de quer und entdeckte folgenden ähnlichen Artikel vom 13. Januar: “Expertin: Ölpreis von unter 0 Dollar denkbar“. Diese Überschrift musste ich zweimal lesen. Vom Postillion ist man ja absurde Überschriften gewohnt, aber n-tv gilt ja als halbwegs seriöse Nachrichtenseite. Noch kurz überlegen, ob wir kürzlich den 1. April hatten … Dafür ist es aber zu kalt draußen! Satire? Ist zumindest nicht als solche gekennzeichnet …

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Zitat aus dem Artikel: “Dem allen setzt aber Energiefachfrau Gail Tverberg in ihrem Blog “Our Finite World” die Krone auf: Sie weist darauf hin, dass selbst ein Ölpreis von unter Null denkbar sei, wenngleich dies kaum eine reale Möglichkeit sei.”

Die gute Frau schreibt als von einem negativen Ölpreis, hält aber die Chancen dafür selbst für sehr klein. OK … Vermutlich wollte Frau Tverberg nur etwas Aufmerksamkeit für sich und ihren Blog. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Zumindest ein Gutes hat die Aussage von Frau Tverberg aber: Wenn niemand mehr an steigende Kurse glaubt und sogar negative Preis – egal, ob Satire oder nicht – angesprochen werden, ist das Ende der Öl-Baisse sehr sehr nahe. Aktuell gibt es zwar noch keine Anzeichen für eine Gegenbewegung, doch wie so oft tritt eine Shortsqueeze ganz unvermittelt und plötzlich auf.

Besonders nachdem wir im großen Bild seit den Allzeithochs im Sommer 2008 zwei nahezu gleich lange Abwärtsbewegungen sehen, steht zumindest eine größere Erholung an. Vielleicht geht es vorab noch ein paar USD abwärts. Aber heute ist es ähnlich wie 2008. Sie erinnern sich noch? Damals bei Preisen über 150 USD wurden immer höhere Preise prognostiziert. Fallende Kurse waren etwas für Spinner. Öl wird nie wieder billig sein … etc … So ähnlich wird es jetzt auch sein. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.

Viele Grüße,

Robert Schröder

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