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Es muss nicht immer der DAX sein … Euro Stoxx 50 & MDAX sind auch geil!

03. November 2016, 07:45 Uhr

Freie Analysen

Der DAX ist an der deutschen Börse das Maß aller Dinge. Täglich wird über ihn berichtet. Nahezu jede mediale Berichterstattung in Bezug auf Aktien bezieht sich auf den DAX. Egal, ob bei Rally oder Crash. Es kann sich mitunter jedoch auch lohnen auf Indices zu schauen, die nicht so sehr im Rampenlicht stehen. Der breite europäische Aktienmarkt z.B. in Form des Euro Stoxx 50 präsentiert sich seit Monaten schon charttechnisch sehr schwach, dafür jedoch auch sehr “sauber”. Erst in der letzten Oktober-Woche wurde hier ein zentraler Kreuzwiderstand (Abwärtstrend + obere Dreieckslinie) nach einem marginalen Fehlausbruch deutlichst abgelehnt. Es folgte bis gestern eine Abwärtsbewegung, die sogar die untere Dreieckslinie (= Aufwärstrend) mit einem GAP durchschlagen hat.

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Meiner Einschätzung nach war das nun, im Zusammenspiel mit dem Rutsch unter die Marke von 3.000, der Beginn einer neuen Abwärtsbewegung, die die Kurse in den nächsten Woche auf bis zu 2.700, dort findet sich eine wichtige Unterstützungslinie, drücken kann.

Der MDAX hat, soweit ich das gesehen habe, neben dem SDAX als einer der wenigen Indices auf Euro-Basis in diesem Jahr ein neues Allzeithoch erreicht. Das scheint jedoch, ähnlich wie im Dezember 2015, keine Garantie für eine neue Trend- bzw. Ausbruchsbewegung zu sein. Nach vier weiteren Versuchen den wichtigen Widerstandsbereich bei ca. 21.700/800 zu überwinden, gaben die Käufer entnervt auf und der MDAX ging in eine volatile Seitwärtsbewegung über, die bis zum 31. Oktober noch nach einer bullische Flagge (Ausbruch nach oben) aussah.

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Jetzt, zwei Tage später, haben jedoch die Verkäufer übernommen und für einen (überraschenden) Ausbruch nach unten gesorgt. Gestern schloss der MDAX direkt auf der unteren Kante einer kleinen grünen Unterstützungszone (ca. 20.922/20.709). Sollte diese nun in den kommenden Tagen wegbrechen, droht meiner Meinung nach ein heftiger direkter Rückschlag auf ca. 17.500.

17.500 deswegen, weil die gesamte Bewegung ab April 2015(!) als langatmige abc-Flat-Korrektur gewertet werden kann. Es gab eine 3-teilige Welle a und eine ebenso 3-teilige Welle b mit neuen knappen Hochs, die jedoch schnell wieder verkauft wurden. Welle c sollte nach Elliott Wave wieder das Niveau der a erreichen, das eben bei ca. 17.500 liegt.

Die Sache mit der bullischen Flagge (die nach unten aufgelöst wird) könnte übrigens auch dem Dow Jones blühen, der gestern diese Formation noch knapp gehalten hat. Bei einem nachhaltigen Ausbruch nach unten, drohen aber auch die US-Märkte ins Rutschen zu kommen. Was das dann wiederrum für Euro Stoxx 50 und MDAX bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Bleiben Sie also wachsam, lassen Sie sich nicht vom Jahresendrally-Gelaber einlullen und versuchen Sie sich Ihre eigene Meinung zum Aktienmarkt zu bilden.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert.

Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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