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Ethische Banken – Was zeichnet sie aus?

21. April 2017, 10:32 Uhr Anzeige

Freie Analysen

Grüne Banken veröffentlichen transparent, wem sie ihr Geld anvertrauen und lehnen Investitionen ab, die ökologisch schädlich sind. In den letzten Jahren verzeichneten grüne Banken einen hohen Zulauf. Doch warum sind sie so anders?

Zulauf trotz Bankenkrise

Grüne Banken, also Banken mit einer ökologischen und sozialen Ausrichtung, erleben in der gegenwärtigen Bankenkrise trotzdem einen Boom. Und das, obwohl sie immer noch als Exoten gelten. Vorreiter war die Ökobank, die 1988 in Frankfurt gegründet wurde. Sie galt als das Vorzeigeobjekt und trotzdem gibt es sie nicht mehr. Aufgrund schwerer Verluste durch Fehler der Manager wurde sie 2003 von einer anderen Bank übernommen. Eine sehr junge Ökobank ist die Ethikbank. Sie ist eine reine Direktbank und wurde 2002 als Tochterunternehmen der Volksbank Eisenberg gegründet. Das Wachstum ist enorm. Die Ethikbank veröffentlicht aus Datenschutzgründen nicht den Namen ihrer privaten Kreditnehmer, sondern im Internet lediglich das Portfolio der Kapitalmarktanleihen. Das Geld der Kunden wird ausschließlich in ökologisch- und sozialkorrekte Unternehmen gesteckt. So fallen Unternehmen, die Atomkraftwerke betreiben, Militärwaffen herstellen, gefährliche Chemikalien herstellen, mit Gentechnik arbeiten oder Kinderarbeit zulassen, von vornherein heraus.

Konditionen etwas schlechter als bei der klassischen Bank

Wer etwas für sein gutes Gewissen tun möchte, der muss dafür einen Zinsabschlag in Kauf nehmen, der allerdings nicht so groß ist. Generell ist es möglich, mit den ökologisch sinnvollen Geldanlagen ähnliche Renditen wie im klassischen Markt zu erzielen. Das betrifft natürlich auch das Risiko und die Verluste, sie ähneln denen der herkömmlichen Investments. Einige Banken bieten es sogar an, dass Anleger auf ihre Zinsen verzichten und damit ökologisch etwas Sinnvolles tun. Denn diese Zinsen werden dann von der Bank weitergegeben, zum Beispiel an gemeinnützige Objekte. Früher machten übrigens mehr Anleger von dem Zinsverzicht Gebrauch, heute sind es nur noch etwa 15 bis 17 %. Allerdings ist der Zinsverzicht rein freiwillig und keine Bedingung, um ein grünes Konto eröffnen zu können.


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